Das Landleben bietet viele Vorteile. Ein ganz Bedeutender ist die unmittelbare Nähe zur Natur bzw. die Möglichkeit, sich ohne großen Aufwand aus dem Alltagsleben auszuklinken und Ruhe und Gelassenheit bei einem Gang durch die Feldfluren wieder zu gewinnen. Oberndorf bietet dazu mehrere bemerkenswerte Wanderstrecken. Diese sollen hier in loser Folge vorgestellt werden.
Unseren ersten Streifzug beginnen wir in der Dorfmitte an der großen Alsenzbrücke, Ortsunkundige orientieren sich am Omnibusbetrieb Schückler.

Brücke über die Alsenz in der Dorfmitte
Unser Weg führt uns über die Brücke Richtung Bahnübergang.

Bahnübergang 2187 im üblichen Zustand (geschlossen)
In der Regel sind die Schranken geschlossen, werden aber auf Anruf – es sind Wechselsprechanlagen installiert – geöffnet.
Nachdem wir den Bahnübergang passiert haben, folgen wir dem hier geteerten Feldweg nach rechts. Nach wenigen Minuten erreichen wir den Sattel des Mühlbergs, „auf der Roll“ genannt. Hier verzweigt sich der Weg.

Auf der Roll
Die rechte (geteerte) Spange führt nach Alsenz, wir halten uns scharf links und erreichen die Brücke über die B 48 Ortsumgehung Oberndorf-Alsenz.

Brücke über die B 48
Nach dem wir die Brücke hinter uns gelassen haben, dem Weg geradeaus genutzt haben und nicht links abgebogen sind, befinden wir uns im Mährenbachtal. Wir folgen dem Teerweg, der nach leichtem Rechtsschwenk sanft ansteigend uns auf die Höhe oberhalb der Ortschaft Alsenz bringt.

Telecom Funkmasten oberhalb Alsenz
Dabei orientieren wir uns an den Masten der Telecom, welche links unseres Wegs im Gelände stehen. Sobald wir die Funkmasten passiert haben, bietet sich ein bemerkenswertes Panorama. Rechterhand liegt im Tal Alsenz, auf halber Höhe ist die Goldgrabenbrücke zu sehen.

Alsenz von oben

Goldgrabenbrücke links von Alsenz
An diesem Aussichtspunkt wenden wir uns scharf nach links, unser Weg führt uns parallel zum Höhenzug Richtung ewigem Wald. Auf diesem Teilstück bietet sich uns ein prächtiger Blick auf das idyllisch gelegene Oberndorf.

Oberndorf von Nordwesten aus gesehen
Wir folgen dem Weg, der nach kurzer Strecke um 90° abknickt.

Wegeknick Richtung Moschellandsburg
Nach wenigen Metern erreichen wir den „Pfälzer Höhenweg“.

Einmündung in den Pfälzer Höhenweg
Ab der Wegekreuzung nennt sich unser Weg „Pfälzer Höhenweg“. Gerade aus geht es zur Moschellandsburg, wir biegen an der Wegekreuzung scharf links ab und folgen dem „Pfälzer Höhenweg in Richtung ewigem Wald.

Am „ewigen Wald“ Gemarkung Sitters
Wir folgen weiter dem Pfälzer Höhenweg durch den ewigen Wald.

ehemaliges Steinbruchgelände
Rechts und links des Wegs ist das Waldgelände durch einen ehemaligen Steinbruch stark zerklüftet. Wir bleiben auf dem hier geteerten Wanderweg und verlassen den Wald. Nach einem Stück leicht ansteigenden geschotterten Feldwegs erreichen wir das Highlight des Pfälzer Höhenwegs.

Wanderschuhtestsrecke im Verlauf des Pfälzer Höhenwegs hier (schiefe Ebene)²
Nach bislang unbestätigten Gerüchten soll ein namhafter deutscher Wanderschuhhersteller als Sponsor mit dem Donnersberg Touristik Verband in Kirchheimbolanden eine Wanderschuhtestsrecke auf dem hier zu sehenden Teilstück des Pfälzer Höhenwegs eingerichtet haben. Auch die Standesvertretung der Orthopäden soll beteiligt sein.

Abordnung des DonnersbergTouristikVerbandes zur Kontrolle der Teststrecke
Durch Zufall konnte ein Inspektionsteam aus der Kreishauptstadt bei der Kontrolle ihres Outbacks beobachtet werden.

Sonderprüfung Watfähigkeit
In diesem Abschnitt des Pfälzer Höhenwegs soll wohl die Watfähigkeit der neuesten Wanderschuhmodelle getestet werden.

Ende der Teststrecke
Nach kurzem scharfem Anstieg erreichen wir alsbald das Ende der Teststrecke. Hier beginnt der neu errichtete Schiersfelder Photovoltaikpark „Hackenberg“. An dieser Stelle wenden wir uns ca. 120° scharf nach links und folgen dem Weg Richtung „Mannweilerer Wäldchen“.

Weg zum Mannweilerer Wäldchen
Am Rand des Mannweilerer Wäldchens entlang geht es zum Galgenberg

Standort des Galgens
Wir erreichen eine Hecken- und Gebüschgruppe bei der – der Legende nach – in früheren Zeiten der Alsenzer Galgen errichtet war. Mutmaßlich wurde dieser von Souvenierjägern abgebaut und abtransportiert. Nach kurzer Ortsbesichtigung mit leichtem Erschauern ob der damaligen Exekutionen wenden wir uns ab und folgen ab hier dem Weg nun talwärts.
Auf gut gepflegtem Wanderweg (keine Teststrecke) erreichen wir wieder die Brücke über die B 48.
Wir überqueren die Brücke und halten uns anschließend scharf rechts.
Nach Überquerung der ausnahmsweise offenen Bahnschranke erreichen wir nach knapp 2 Stunden und etwa 8 km Weg mit ca. 200 Höhenmeter Steigungen wieder den Ausgangspunkt unserer Wanderung.