Fossilienfund in der Gemarkung Oberndorf

Im Gebiet der Oberndorfer Gemarkung stammen die bodenbildenden Gesteine, also die Gesteine, die an der Oberfläche anstehen, im Wesentlichen aus Ablagerungen aus dem Zeitalter des „Rotliegenden“, einem Zeitabschnitt im übergeordneten Permokarbon. Damals herrschte in unserer Gegend ausgeprägtes Monsunklima, mit entsprechenden Niederschlagsmengen, was zu einer von Flüssen und  Seen durchzogenen Landschaft führte. Vor knapp 300 Millionen Jahren kam es in dieser Landschaft nicht nur zu intensiven Magmaintrusionen (z.B. die heutzutage als „Feuersteinrossel“ bezeichnete Felskuppe am Weinbergsgelände Beutelstein) und Ascheschüttungen (Aspenbergtuffe), sondern durch Hebungen und Senkungen im Untergrund auch zu Stauungen der Flusssysteme, was zur Bildung von Süsswasserseen führte. Die Ablagerungen dieser Süßwasserseen bestehen aus sehr fein geschichteten Kalk- und Tonsteinen. In den Tiefen dieser Seen herrschte Sauerstoffmangel und in dessen Folge gab es auch kaum Bodenleben, so dass optimale Bedingungen für das Entstehen von Versteinerungen der damaligen, in den Seen vorkommenden Lebewesen gegeben waren.

Diese ehemaligen Süßwasser-Seeböden treten heute an verschiedenen Stellen in der Gemarkung als „Schiefer“ zu Tage. Die abgebildete Fossilie wurde in einem solchen Gestein, welches beim Bau der Ortsumgehungsstraße freigelegt wurde, im Oktober 1986 entdeckt. Der  Fundort liegt auf der Trasse der B 48, Gemarkungsteil „auf der Rolle“ etwa in Höhe der Brücke über die Umgehungsstraße zur Mährenbach hin.

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Vollständiges, sehr gut erhaltenes Individuum aus einem Seehorizont, gefunden in einer Ablagerung des Unterperm, Rotliegend-Gruppe, Glan-Subgruppe, mutmaßlich der Meisenheim-Formation.

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Das Fotomaterial wurde von dem Finder und Präparator der Fossilie, Herrn Norbert Guckeisen, im Heerdell 5, 67821 Oberndorf, freundlicher Weise zur Verfügung gestellt. Leser mit Interesse an näheren Einzelheiten wenden sich bitte direkt an Herrn Guckeisen.

Bei der auf den Fotographien abgebildeten Fossilie handelt es sich mutmaßlich um ein Exemplar eines Schmelzschuppenfisches (Ganoidei) der Art „Aeduellidae“. Diese Art ist unter anderem an ihrem runden Kopf mit relativ großer Augenhöhle, einem kurzen Mundspalt und einer fast vertikalen Orientierung der vorderen oberen Kiemenknochen zu identifizieren. Der Oberkiefer ist charakteristischer Weise sehr schmal und am Hinterrand nur leicht erhöht, die Beschuppung kräftig, aber glatt.

Der Autor dankt dem Besitzer und Finder der Fossilie, Herrn Norbert Guckeisen, Im Heerdell 5, 67821 Oberndorf, für die Überlassung des Fotomaterials und die fachkundige Erläuterung.

Kriegschronik von Oberndorf, Teil VI

VERZEICHNIS DER FELDZUGTEILNEHMER

I. OBERNDORF

1). Barwick Ernst, geb. 11.1.1889, Sohn von Peter Barwick, Landwirt, Sanitätsunteroffizier beim 8. bayerischen Reserveinfanterieregiment, 4. Kompanie. Krank im Lazarett in Memmingen, im Nov. 1915 wieder ins Feld. Juli 1916 bei den Kämpfen an der Somme verwundet, im Lazarett zu Bielefeld. Bayerisches Verdienstkreuz 3. Klasse und Eisernes Kreuz 2. Klasse.

2). Barwick Karl, geb. 14.05.1883, Bruder des vorigen, Dozent an der Universtität Jena, Vizefeldwebel der Fußartillerie, bei der Festungskompanie in Weisenau bei Mainz, später in Metz, dann in Russland.

3). Bauer Wilhelm, geb 24.10.1884, Sohn des Landwirts Friedrich Bauer, Forstbediensterer in Ebernburg, Unteroffizier im 5. bayerischen Landwehr Infanterieregiment, 12. Kompanie, Krank in Würzburg, wurde auf der Kanzlei verwundet und zum Offiziersstellvertreter befördert, 1916 in den Forstbetrieb zurück.

4). Bauer Friedrich, geb. 14.06.1886, Bruder des vorigen, zuerst bei der Armierungsabteilung VIII, 24. Kompanie, in Germersheim. Im September 1914 entlassen. Am 02.01.1915 nach Kaiserslautern zum 23. bayerischen Infanterieregiment, Ersatz zum Depot eingrückt. In Nordfrankreich bei Wytschaete verwundet, im Lazarett zu Fritzlar, dann bei der Truppe in Landau beim 18. Infanterieregiment, 1. Ersatzbatallion, 5. Ersatzkompanie. Im Herbst 1915 krank in Landau. Beim 31. bayerischen Infanterieregiment in der Champagne 1917, krank in Würzburg bis 1920.

5). Benz August, geb. 11.03.1878 zu Ransweiler, 17. bayerisches Infanterieregiment 1916 in Nordfrankreich, dann im Elsass. Landsturmmann beim bayerischen Ersatzinfanterieregiment Nr. 4, 4. Kompanie.

6). Bollenbach August, geb. 30.10.1879, Landwirt, beim Ersatzbatallion des 5. bayerischen Landwehr Infanterieregiments, 3. Kompanie, in Metz, später in Riga.

7). Dautermann Wilhelm, geb. 23.02.1872, 1916 eingerückt, zuerst als Wachmann verwendet, zuletzt im Elsass.

8). Dautz Paul, geb. 07.06.1877 in Radelau in Schlesien, Dienstknecht, Dezember 1915 eingerückt.

9). Doll Friedrich, geb. 24.03.1872, Januar 1916 eingerückt.

10). Ebersold Friedrich, geb. 14.01.1885 zu Kirkel, Lehrer in Oberndorf, Vizefeldwebel beim 8. bayerischen Reserve Infanterieregiment, 1. Kompanie. Am 3. November 1914 in Nordfrankreich verwundet, im Lazarett zu Brombach in Baden. Im Dezember wieder zur Truppe nach Flandern. An Weihnachten 1914 erhielt er in Comines das Eiserne Kreuz, wurde zum Offiziersstellvertreter ernannt. Das Regiment wurde der 10. bayerischen Infanteriedivision zugeteilt und kam nach Estree bei Peronne. August 1915 mit dem bayerischen Verdienstkreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Fiel am 20/21 Dezember 1915 durch einen Bauchschuss. In Marchilepot beigesetzt.

11). Finkenauer Friedrich, geb. 19,06,1894, erstes bayerisches Landsturmbatallion Zweibrücken, 4. Kompanie, zuerst auf Bahnwache in Langmeil und Münster am Stein. Dann 1916 in Zweibrücken und nach Riala in Russland, Verdienstkreuz 3. Klasse bei der Bug-Armee, Korps Bernhardi.

12). Frölich Friedrich, geb 22.09.1899, war 1918 nach München eingerückt, wo er an Rippenfellentzündung erkrankte, kam nicht ins Feld.

13). Grimm Ludwig, geb. 28.08.1896, Seminarist, Sohn von Friedrich, 23. bayerisches Infanterieregiment, II Ersatzbatallion, 14. Korporalschaft in Kaiserslautern, Juli 1916 in Bamberg beim 26. Infanterieregiment Würzburg, dann 27. bayerisches Infanterieregiment, 5. Kompanie, in Rumänien am rechten Arm schwer verwundet, im Lazarett in Bukarest, dann in Passau und Kaiserslautern, Eisernes Kreuz.

14). Grimm Otto, geb. 22.04.1898, Schreiner, Bruder des vorigen, beim 22. bayerischen Infanterieregiment, in Frankreich verwundet, Lazarett in Siegen.

15). König Albert, geb. 13.02.1881, Landwirt in Oberndorf, beim 23. bayerischen Infanterieregiment, 2. Rekrutendepot, in Kaiserslautern eingerückt, kam 1916 nach Flandern, wurde dort verwundet, geriet am 07.06.1917 bei Arras in englische Gefangenschaft, aus der er im Dezember 1919 zurückkehrte.

16). König Otto, geb. 10.02.1879, Metzger und Landwirt, Unteroffizier beim 1. Rekrutendepot des 8. bayerischen Infanterieregiments in Metz. Im Dezember 1914 krank zu Hause, 1915 in Zweibrücken, 1916 mit einem Transport in Siebenbürgen (Borsa).

17). Michels Friedrich, geb. 17.06.1878 zu Fürfeld, Landwirt hier, war einige Zeit auf Bahnwache beim Landsturmbatallion Zweibrücken, 1915 bei einer Tragtierkompanie in den Alpen, dann in Serbien und Mazedonien. An Malaria erkrankt in Üsküb. 1916/17 bei der Tragtierkolonne in Miesbach/Oberbayern.

18). Müller Heinrich, geb. 20.07.1872, Steinhauer, Fahrer bei der 2. leichten Munitionskolonne des 6. bayerischen Feldartillerieregiments in Belgien bei Warmelon, dann in Nevchapelle, 1916 im April nach Landau, im Mai mit einem Pferdetransport nach Russland, am 12.06.1916 entlassen.

19). Müller Jacob, geb. 15.02.1899, Sohn des vorigen, eingerückt in Metz, 1918 verwundet, im Lazarett in Sternberg in Mecklenburg.

20). Müller Otto, geb. 10.11.1899, Bruder des vorigen, wurde bei den Minenwerfern in München ausgebildet.

21). Müller Wilhelm, geb. 17.04.1879, Steinhauer, November 1915 nach Flandern, 17. bayerisches Infanterieregiment, 15. Kompanie, verwundet, im Lazarett zu Nienburg an der Weser, dann in Kaiserslautern und Germersheim, 1917 beim Hilfsdienst.

22). Müller Philipp, geb. 29.09.1870, Straßenwärter, Landsturmbatallion Zweibrücken, in Oberwiesen geboren, zuerst bei der Bahnwache, dann in Mechelen (Belgien), 1916 beurlaubt.

23). Müller Wilhelm,geb. 27.09.1898, Gärtner, Sohn des vorigen, bei der Artillerie in Mainz ausgebildet.

24). Müller Georg, geb. 29.07.1897, Knecht, Bruder des vorigen.

25). Neubrech Hermann, geb. 02.12.1871, Landwirt, auf Bahnwache in Ebernburg.

26). Prezius Heinrich, geb. 20.06.1870, beim 2. Pionierbatallion in Speyer eingerückt, Juli 1916 wieder entlassen.

27). Prezius Johann, geb. 12.04.1872, Steinhauer, Bruder des vorigen

28). Michel Valentin, geb. zu Dörrenbach, Wingertsarbeiter, beim 22. bayerischen Infanterieregiment, machte die Kämpfe in Lothringen mit, verwundet und mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Nach seiner Verwundung mit Linn Wilhelmine aus Oberndorf kriegsmäßig in Rockenhausen getraut, kam nach Nordfrankreich, wo er an Weihnachten 1914 fiel.

29). Schlarb Friedrich, geb. 09.03.1891, Landwirt, Gefreiter der Reserve im 12. bayerischen Feldartillerieregiment, 2. Abteilung. Gefallen am 1.September 1914 bei Framboise, westlich Luneville.

30). Schworm Friedrich, Landwirt

31). Spuhler Theodor, geb. 28.11.1877, Taglöhner, beim 1. Landwehr Infanterieregiment Nr. 87, 18. Kompanie in Frankfurt am Main, hier starb er am 04.05.1916.

32). Thamerus Philipp, geb. 11.03.1879 zu Münsterappel, Landwirt, Sanitätsunteroffizier beim Landsturmbatallion Zweibrücken, zuerst in Zweibrücken beschäftigt, Mai 1916 in Ath in Belgien, dann in Galizien, Eisernes Kreuz.

33). Walter Friedrich, geb. 21.05.1886, Landwirt, Unteroffizier beim 5. bayerischen Feldartillerieregiment, Armeegruppe Falkenhausen, 1. bayerische Landwehrdivision, 1. bayerisches Landsturmbatallion, bei Fresnes lange Zeit in Stellung. Bayerisches Verdienstkreuz 3. Klasse mit Kreuz und Schwertern, als die Batterie in San Leoise stand. Von da kam er nach Lagarde. Zum Vizewachtmeister befördert. 1916 vor Verdun (Vaux), Eisernes Kreuz.

34). Walter Peter, geb. 22.12.1897, Landwirt, Sohn von Friedrich, beim 5. Feldartillerieregiment in Landau eingerückt, musste ins Lazarett, kam nicht ins Feld, zuletzt in Grafenwörth, Oberfranken.

35). Wenz Karl, geb. 18.08.1878, Lehrer in Elmstein, beim 5. bayerischen Infanterieregiment, 4. Kompanie. Am 4.11.1914 bei Wytschaete durch einen Schulterschuss außer Gefecht gesetzt, kam in das Reservelazarett zu Blankenburg im Harz. Im Dezember wieder zur Truppe nach Metz zurück, auf der Kanzlei verwendet, 1916 wieder im Schuldienst.

36). Wenz Peter, geb. 28.07.1890, Lehrer in Neuhofen, Gefreiter im 18. bayerischen Infanterieregiment, 17. Kompanie. Am 20.08. bei Mörchingen durch einen Schrapnellschuss verwundet am linken Bein. Lag bis 22. daselbst im Lazarett, dann in Zweibrücken und Rockenhausen. Am 28.10. wieder als vorläufig noch felddienstunfähig nach Landau eingerückt, am 18.12 wieder ins Feld zur Armeegruppe Falkenhausen, 30.Reservedivision, bayerisches Ersatzbatallion Nr. 5. Stand bei La petit Raon, südwestlich von Davos in den Vogesen, dann in Senones. Hier zum zweiten mal durch einen Granatsplitter an der Nase verwundet, kam nach Rothan, dann nach Straßburg ins Lazarett, von da nach Kaiserslautern. Zum Unteroffizier befördert, 1916 in Hammelburg am Maschinengewehr ausgebildet, machte die Kämpfe gegen Rumänien in den Karpaten mit, verwundet in Maros-Vasarkely in Ungarn, im Lazarett. Seit 1917 im Schuldienst, dann in Grafenwörth zum Offizier ausgebildet. September 1918 schwer verwundet in belgischer Gefangenschaft. Sommer 1919 zurückgekehrt.

37). Wolfänger August, geb. 1889, Schreiner, beim 22. bayerischen Infanterieregiment. Die Kämpfe um Przemysl mitgemacht, im Juli in Russland verwundet, im Lazarett in München, dann Obermoschel, Lungenheilanstalt in Bamberg, Ersatzbatallion Zweibrücken, 1916 entlassen.

38). Wolfänger Friedrich, geb. 01.05.1885, Lehrer in Kaiserslautern, Unteroffizier daselbst, bildete Rekruten aus, dann in der Intendantur.

39). Wolfänger Heinrich, geb. 30.04.1880, beim 4. bayerischen Reserveinfanterieregiment, Ersatzbatallion, 1. Kompanie, in Niederhochstadt im Lazarett, dann in Germersheim und Obermoschel.

40). Zepp Eugen, geb. 27.06.1889, Fabrikarbeiter in Ludwigshafen. Beim 17. bayerischen Infanterieregiment, 9. Kompanie. Bei Rozelieures am 24.08.am linken Bein schwer verwundet, seither vermißt, ist nicht wiedergekehrt.

41). Zepp Ludwig, geb. 27.04.1884, Fabrikarbeiter in Ludwigshafen, Unteroffizier beim 4. bayerischen Landwehrinfanterieregiment, 12. Kompanie. Lange Zeit bei Riningen in Lothringen bei Deutsch-Avricourt. Wurde zum Sergeant befördert, zur 4. Ersatzkompanie der 7. Division in Köln versetzt. Kam dann zur 35. Pionierkompanie, Geräteverwaltung. Wieder nach Frankreich, dann nach Russland, 1916 in Litauen. Das Eiserne Kreuz erhalten. 1916 in die Anilinfabrik zurück als Reklamierter, Bruder des vorigen.

42). Zepp Jakob, geb. 25.07.1886, Bruder des vorigen, Fabrikarbeiter in Frankfurt am Main. Bei der Feldbäckerei in Hanau.

43). Zepp Karl, geb. 19.02.1895, Knecht, 22. bayerisches Infanterieregiment, 8. Ersatzbatallion, 2. Kompanie, dann 9. Kompanie, in Serbien, dann vor Verdun von einer Granate verschüttet, Lazarett in Nassau an der Lahn, Eisernes Kreuz, Militärverdienstkreuz.

44). Zepp Wilhelm, Knecht, 4. bayerisches Infanterieregiment, Bruder des vorigen.

45). Zepp August, geb, 18.10.1898, Knecht, am 18.01.1917 nach Metz. Am 26.11.1917 zum 9. Rekrutendepot, am 29.11. zum Fußartilleriebatallion Nr. 19, 9. Batterie in den Vogesen. Am 12.12.1917 in das Batallion in Ruhe gekommen. Die 9. Batterie war in der Stadt Xanten und bei Maubeuge, kam von da ins Feld, fiel am 22.04.1918, Bruder des vorigen, alle in Alsenz geboren. Militärverdienstkreuz.

46). Doll Otto, geb. 10.04.1900, Schriftsetzer, Sohn des unter 9. genannten.

47). Linn Karl, geb. 02.06.1900

Katholiken aus Oberndorf

1). Blum Jean, beim 17. bayerischen Infanterieregiment in Nordfrankreich, August 1916 in englische Gefangenschaft, 1919 zurück.

2). Blum Winfried, Bruder des vorigen.

3). Blum Willibald, 8. bayerisches Infanterieregiment, Hüftschuss, Bruder des vorigen.

4). Jungk Karl, Lehrer, bildete in Zweibrücken Rekruten aus, Januar 1916 wieder in den Schuldienst.

5). Korz Franz, bei der Artillerie, 12. Regiment, nicht im Feld.

6). Schückler Heinrich, Unteroffizier im 23. bayerischen Infanterieregiment. Wurde August 1914 bei St. Moritz in den Vogesen am Fuße verwundet, kam ins Lazarett nach Straßburg und Kaiserslautern. Kehrte wieder zur Front zurück, in Straßburg am Fuß operiert, abermals beim Regiment, 1915 im November entlassen und beim Kommunalverband in Rockenhausen verwendet. Auszeichnungen: bayerisches Militärverdienstkreuz.

7). Schückler August, Bruder des vorigen, beim 5. Feldartillerieregiment, nicht im Feld.

8). Schückler Karl, Bruder des vorigen, beim 5. Feldartillerieregiment, verwundet.

9). Schückler Ludwig, bei der Artillerie in Würzburg, im Feld.

10). Schuhmacher Jakob, bei der Armierung in Harthausen bei Speyer.

11). Simon, bei einer Artilleriekolonne in Russland

12). Weinheimer Wilhelm, bei der Eisenbahn in Serbien.

13). Weinheimer Philipp, bei den Pionieren an der Somme, Militärverdienstkreuz.

14). Weinheimer Robert, bayerisches Infanterieregiment, in englischer Gefangenschaft.

II: MANNWEILER

1). Bauer Karl, geb. 08.08.1887, mit dem 27. bayerischen Infanterieregiment nach Rumänien und seit den Kämpfen bei Marasenti am 19.08.1917 vermißt. Er war Gemeindeschreiber in Münsterappel, mit einem Mädchen von dort verlobt.

2). Bauer Ludwig, geb. 21.02.1891, Landwirt, Bruder des vorigen, bei Ausbruch des Krieges Soldat im 22. bayerischen Infanterieregiment, 2. Kompanie. Seit der Schlacht bei Metz am 20. August 1914 vermißt. Beide nicht mehr heimgekehrt.

3). Bernhard Ludwig, geb. 01.04.1874, Landwirt, 5. bayerisches Landwehrregiment, 9. Kompanie, in den Vogesen bei Deutsch-Avricourt, später in Siebenbürgen.

4). Bienroth Isaak, geb. 25.11.1874 zu Ruppertsecken, Knecht, beim 29. bayerischen Infanterieregiment, 2. Kompanie. Danach Landsturmbatallion Kaiserslautern, Armeegruppe Falkenhausen in den Vogesen, Landsturminfanterieregiment Nr. 115 in Serbien und in der Dobrudscha.

5). Frölich Karl, geb 08.12.1894, beim 22. bayerischen Infanterieregiment, machte alle Kämpfe des Regiments im Westen mit, dann auch im Osten, erkrankte in Galizien an Cholera, kam ins Lazarett zu Medica, dann nach Zweibrücken. Als Schütze einer bayerischen Maschinengewehrkompanie fiel er am 10.10.1917 bei Riga. Über seinen Tod ist nichts näheres bekannt geworden.

6). Fuchs Karl, geb. 19.08.1877, Wirt, war 1915 nach Ludwigshafen eingezogen.

7). Gaier Christian, geb. 1879 zu Kirchheim unter Teck in Württemberg, Landsturmbatallion Zweibrücken, bei der Geschützfabrik daselbst beschäftigt.

8). Gödel Karl, geb 05.04.1893, Soldat im 23. bayerischen Infanterieregiment, 3. Kompanie. Machte alle Kämpfe des Regiments mit. An Typhus erkrankt, im Lazarett zu Metz. Januar 1915 wieder an die Front. Am 14.07.1915 bei St. Eloi verwundet, wurde wieder hergestellt und zum Unteroffizier befördert. Am 12. März 1916 fiel er und wurde am 17.03. auf dem Ehrenfriedhof in Meurchin beigesetzt und später in die Heimat überführt.

9). Grogro Karl, geb. 26.05.1880, Landwirt, 7. Armierungsbatallion, 25. Kompanie in Harthausen bei Speyer, im Oktober 1914 entlassen, rückte er wieder ein und kam zu einer Artilleriemunitionskolonne ins Oberelsass.

10). Grogro Ludwig, geb. 11.08.1894, Seminarist, rückte während des Feldzuges beim 5. bayerischen Feldartillerieregiment in Landau ein, kam dann zum 22. bayerischen Reserveinfanterieregiment, Maschinengewehrkompanie in den Vogesen, nachdem er zuvor in Galizien gewesen. In Hammelburg weiter ausgebildet, wurde er zum Leutnant befördert, machte die Kämpfe nordöstlich von Paris mit, Eisernes Kreuz.

11). Grübler Peter, geb 08.01.1878, 22. bayerisches Infanterieregiment, Ersatzbatallion Zweibrücken. Stand bei St. Quentin in Frankreich.

12). Hoffmann Jakob, Geb. 20.03.1892, Schmied, Soldat im 12. bayerischen Feldartillerieregiment, 4. Batterie, machte alle Kämpfe des Regiments in Belgien und Nordfrankreich mit. Fahnenschmied – Unteroffizier.

13). Hoffmann Karl, geb. 08.03.1886, Schmied, 4. Armierungsbatallion, 15. Kompanie in Germersheim. 1914 im Dezember entlassen, 02.01.1915 wieder eingerückt beim 23. bayerischen Infanterieregiment in Kaiserslautern, Nordfrankreich, Deutsches Alpenkorps in Serbien, Unteroffizier, Bruder des vorigen.

14). Hoffmann Albert, geb 06.12.1893, Posthilfsbote, Jägerbatallion, Ersatzkompanie, Militärverdienstkreuz 3. Klasse.

15). Ims August, geb. 04.10.1897, Tagner, 4. bayerisches Infanterieregiment, Ersatzkompanie. 1918 in französische Gefangenschaft, 1920 im Januar heimgekehrt.

16). Krapp Johann Jakob, geb. 12.11.1895, 23. bayerisches Infanterieregiment, 4. Kompanie

17). Krapp Jakob, geb. 09.01,1872, 1916 eingerückt, auf Bahnwache beim 23. bayerischen Infanterieregiment.

18). Krapp Wilhelm, geb. 09.07.1898, Maschinengewehrkompanie, Jäger, Militärverdienstkreuz 3. Klasse.

19). Krapp Otto, geb. 28.10.1898.

20). Lauer Friedrich, geb. 01.02. Nach Ludwigshafen eingerückt, April 1916 nach Nordfrankreich.

21). Lauer Jakob, geb. 16.03.1879, 5. bayerisches Infanterieregiment in Bamberg, bei Verdun.

22). Linxweiler Oswald, geb. 15.09.1889, Vizefeuerwerker der Reserve bei der 1. Matrosen-Artillerie in Kiel. Expeditionskorps v. Schröder, 1. Marinedivision, 1. Marineinfanterieregiment, Bootskanonenbatterie Linxweiler. An der belgischen Küste am 1. August das Eiserne Kreuz erhalten, am 1. April 1915 zum Leutnant befördert. Oktober 1915 bayerischer Militärverdienstorden 4. Klasse, Armeegruppe Kronprinz Rupprecht, November 1916 durch einen Schuß am rechten Oberarm in Nordfrankreich verwundet. Im Lazarett zu Linden und Wörrishofen.

23). Maus Jakob, geb. 01.01.1871, Schreiner, Pionier in Nordfrankreich, Gasvergiftung, 1917 entlassen.

24). Maus Jakob, geb. 25.11.1897, Schreiner, Sohn des vorigen, 18. bayerisches Infanterieregiment, Juni 1917 verwundet.

25). Maus Wilhelm, geb. 02.10.1886, Schreiner, Bruder von Nr. 23, 7. Armierungsbatallion, 28. Kompanie in Harthausen, im September entlassen, am 02.01.1915 wieder eingerückt, 18. bayerisches Infanterieregiment, 11. Kompanie, September 1916 vermißt, ist nicht mehr heimgekehrt.

26). Michel Heinrich, geb. 06.05.1896, Kaufmann, 12. bayerisches Feldartillerieregiment, Januar 1916 ins Feld bei Peronne, bei Douai verschüttet, Lazarett Lennep, Obermoschel.

27). Mohr Herrmann, geb. 22.03.1891, Schreiber, Unteroffizier im 12. bayerischen Feldartillerieregiment, 4. Batterie. Am 18. September 1914 das Eiserne Kreuz und das Militärverdienstkreuz III. Klasse für seine Leistungen bei Baronweiler am 19. August 1914. Am 09.05.1915 durch eine Granate schwer verwundet, beide Beine größtenteils verloren, Lazarett in Köln und Kaiserslautern.

28). Mohr Jakob, geb. 14.08.1887

29). Mohr Otto, geb. 18.11.1889, Tagner

30). Moses Theodor, geb. 15.07.1875 zu Ransweiler, Landwirt, 10. bayerische Infanteriedivision, Diener beim Stabsarzt.

31). Müller Otto, geb. 19.06.1897, Seminarist, beim Train in Würzburg eingerückt, kam nicht ins Feld.

32). Obernesser Heinrich, geb. 04.02.1894 zu Wörth am Rhein, Stationsvorsteher bei der Eisenbahn in Warschau.

33). Oster August, geb. 18.10.1896, 8. bayerisches Reserveinfanterieregiment. Juli 1916 nach Nordfrankreich, an der Somme, in den Karpaten 1917, verwundet, im Feldlazarett zu Borsa in Ungarn gestorben und begraben.

34). Neubrech Heinrich, geb. 01.11.1899, 23. bayerisches Infanterieregiment. Wurde hinter der Front weiter ausgebildet, kam aber nicht in den Kampf.

35). Rösel Peter, geb. 01.01.1897, 8. bayerisches Infanterieregiment.

36). Roßbach Jakob, geb. 11.12.1896, 101. preußisches Infanterieregiment, 5. Kompanie. Schuß in den Fuß 1914, Lazarett in Dernbach im Westerwald. Am 28. Dezember wieder ins Feld. Am 04.01.1915 im Oberelsass gefangen, nach Biskra in Afrika, nach Barista nördlich von El-Arransel-Letit, Departement Constantine, dort 1915 erkrankt, 1916 wieder genesen, nach Le Mans, Dinan in der Bretagne, Depot des prisonnieres de guerre de Caen (Colordes) France.

37). Schales Valentin, geb. 14.06.1875, 22. bayerisches Infanterieregiment, 1916 in Pinsk, Russland

38). Schmitt Hermann, geb. 31.12.1898, Armierungstruppe vor Verdun, entlassen vor Ende des Feldzuges.

39). Schneider Karl, geb. 05.10.1890, Unteroffizier der 2. Feldkompanie des 2. bayerischen Pionierbatallions, Eisernes Kreuz 2. Klasse und bayerisches Verdienstkreuz 2. Klasse. 1916 zum Vizefeldwebel befördert. Machte schwere Kämpfe in Nordfrankreich mit. Am 25.04.1918 gefallen.

40). Schneider Philipp, geb. 18.02.1899, Bruder des vorigen.

41). Scheer Philipp, geb. 13.08.1889, 8. bayerisches Reserveinfanterieregiment, 1. Kompanie. Bei Luneville stürzte er in einen Steinbruch und brach das Schlüsselgelenk des rechten Armes. Lazarett in Pforzheim, wieder zum Regiment nach Flandern, dann bei Peronne (10. bayerische Infanteriedivision), Unteroffizier, Eisernes Kreuz.

42). Scheer Karl, geb. 27.04.1894, Brudes des vorigen, 2. bayerisches Fußartillerieregiment in Metz.

43). Scheer Ludwig, geb. 28.10.1887.

44). Schulz Ludwig, geb. 28.09.1881 zu Münsterappel, Steinhauer, 8. bayerische Reserveinfanterieregiment, 1. Kompanie. In Nordfrankreich verwundet, Lazarett Siemensstadt bei Berlin. Im Dezember 1914 entlassen, machte die Kämpfe des Regiments mit (10. bayerische Infanteriedivision) bei einer Ballonabteilung. Kämpfte an der Somme, vermißt, gefangen in England, War-Hospital Ward 38, Dartford Kent, bayerisches Militärverdienstkreuz 3. Klasse.

45). Schweitzer Friedrich, geb. 24.08.1872, Bahnwache in Neustadt/Haardt, Feldbäckerei in Metz, krank im Lazarett Heidelberg, Bahnwache Frankenstein, 1916 – 1917 Feldbäckerei in Frankreich.

46). Spieß Herrmann, geb. 26.03.1878 zu Schmalfeld, Unteroffizier im 5. bayerischen Feldartillerieregiment, 6. Munitionskolonne in Belgien, bei Peronne mit Feldbestellung beschäftigt (10. bayerische Infanteriedivision), an der Somme, vor Verdun, Eisernes Kreuz 2. Klasse, zum Leutnant befördert.

47). Spuhler Karl, geb. 15.08.1885 in Oberndorf, bei der Feldeisenbahn in Frankreich.

48). Steller Theodor, geb. 04.04.1889 zu Imsweiler, Unteroffizier beim 2. bayerischen Landwehr – Fußartillerieregiment, 3. Batterie. Bayerisches Verdienstkreuz.

49). Stemler Otto, geb. in Eisenbach, Hilfslehrer in Mannweiler, 1915 zum 1. bayerischen Ulanenregiment, 4. Eskadron nach Bamberg. Unteroffizier, dann Vizewachtmeister. In Hammelburg beim Offizierskurs, in Russland südlich Dünaburg bei der bayerischen Kavalleriedivision, 1. Eskadron. Augustowo, verwundet in Stockod, Leutnant, Eisernes Kreuz, wieder in Russland auf der Krim.

50). Walter Richard, geb. 18.12.1894, 29. Pionieregiment, 5. Kompanie, Nordfrankreich.

51). Walter Ernst, geb. 03.03.1900, Bruder des vorigen.

52). Wenz Wilhelm, geb. 23.01.1880, Lehrer in Kalkofen aus Mannweiler. Oberleutnant im 8. bayerischen Infanterieregiment, 1. Kompanie. Erkrankt in Kaiserslautern, wieder beim Regiment (10. bayerische Infanteriedivision), April 1916 zum Hauptmann befördert, Eisernes Kreuz 1. & 2. Klasse. Alle Kämpfe in Frankreich mitgemacht, in Siebenbürgen, Karpaten, Galizien, zuletzt in Fürstenfeldbruck und Grafenwörth zur Ausbildung von Rekruten.

53). Wenz August, geb. 09.06.1893, Soldat im 22. bayerischen Infanterieregiment. In der Schlacht bei Metz schwer verwundet, seitdem vermißt, nicht mehr heimgekehrt.

54). Wenz Otto, geb. 27.07.1896, Bruder des vorigen. 1916 bei der Artillerie in Landau eingerückt, als krank beurlaubt.

55). Wenz Karl, geb. 03.06.1885, 2. bayerisches Infanterieregiment, in den Vogesen 1917 verwundet.

56). Wenz Jakob, geb. 18.07.1889, Schreiner in Kaiserslautern, bei der Armierung in Reinsheim, Siebenbürgen.

57). Oster Peter, geb. 24.12.1890, war bei Ausbruch des Krieges Soldat beim 12. bayerischen Feldartillerieregiment, 5. Batterie in Landau. An Gelenkrheumatismus erkrankt, kam nicht ins Feld, Bruder des unter 39. genannten.

Katholiken aus Mannweiler

1). Blum Jean Anton, schwer verwundet, Eisernes Kreuz

2). Blum Franz, 23. bayerisches Infanterieregiment, verwundet. Bei einer Fliegerabteilung zum Leutnant befördert, als solcher am 26.04.1917 abgestürzt, in Oberndorf beerdigt, Eisernes Kreuz 1. & 2. Klasse.

3). Blum Robert, Bruder des vorigen.

4). Hoffmann Franz, Ersatzbatallion des 18. bayerischen Infanterieregimentes, 2. Kompanie, Musiker in Würzburg bei den Pionieren.

5) Hoffmann Karl, Bruder des vorigen.

6). Mosbach Karl, in Bayerfeld geboren, Schwager des vorigen, Ersatzbatallion des 18. bayerischen Infanterieregimentes, vermißt, nicht wiedergekehrt.

7). Wengert Ernst, Eisernes Kreuz

8). Dillenkofer

III: CÖLLN

1). Anhäuser Ludwig, geb. 12.09.1889, Landwirt, Fahrer eines Lebensmittelwagens beim 2. bayerischen Fußartillerieregiment, 5. Reservebatterie, 11. bayerische Infanteriedivision. Karpaten, Russland, Serbien. Am 18.08.1915 Eisernes Kreuz (bei Fußartilleriebatallion Nr. 11), wurde Gefreiter, 1916 vor Verdun, in Mainz, im Westen im April 1918 in Frankreich gefallen. Militärverdienstkreuz 3. Klasse.

2). Becker Eugen, geb. 09.01.1896, 8. bayerisches Infanterieregiment, in Pirmasens eingerückt. Am 03.01.1917 verwundet. Eisernes Kreuz 2. Klasse, in den Karpaten, Lazarett in Erfurt.

3). Bollenbach Ludwig, geb. 14.07.1885 in Gaugrehweiler, 15. Reservearmeekorps, 30. Infanteriedivision, bayerisches Infanterieregiment Nr. 4.

4). Dautermann Philipp Friedrich, geb. 25.09.1893, Soldat beim bayerischen Infanterieleibregiment, 11. Kompanie. Machte die Kämpfe des Regiments im Westen mit. Kam zum Deutschen Alpenkorps, Feldzug in Serbien und Mazedonien. Mai 1916 in Frankreich, vor Verdun verwundet, Schuß in die linke Schulter, Lazarett Wiesbaden und München. An Gasvergiftung im Westen gestorben. Eisernes Kreuz und bayerisches Militärverdienstkreuz 3. Klasse.

5). Dautermann Heinrich, geb. 12.07.1897, Bruder des vorigen, beim 5. bayerischen Feldartillerieregiment.

6). Fiscus Philipp, geb. 06.07.1881, Landwirt, 8. bayerisches Reserveinfanterieregiment, 4. Kompanie. August 1914 in der Schlacht bei Metz gefangen, nach Agde bei Marseille, dann nach Mont Louis in den Pyrenäen, Weihnachten 1914 nach Casablanca in Marokko, 1916 in Südfrankreich, Montargis loirette, 1919 heimgekehrt.

7). Germann Albert, geb. 23.06.1893, Herbst 1914 beim 5. bayerischen Regiment in Landau eingerückt. April 1915 an die Front, Peronne, Karpaten.

8). Fries Karl, geb. 15.05.1898, bei einer Maschinengewehrabteilung in Frankreich.

9). Fries Johann, geb. 15.06.1892.

10). Keiper Lorenz, geb 24.08.1881 zu Schiersfeld, Tagner, 8. bayerisches Reserveinfanterieregiment, 4. Kompanie. Durch Sturtz in einen Graben den Fuß verstaucht, Lazarett in Waiblingen, dann Rockenhausen. Zum Regiment zurück (10. bayerische Infanteriedivision). An der Somme am 01.07 1916 in englische Gefangenschaft. Prisoner of War Nr. 4962 Comp. 32. Eastkote Towcester. 1919 heimgekehrt, Juli 1920 gestorben, auf dem Ehrenfriedhof in Cölln begraben.

11). Keiper Philipp Albert, geb 02.06.1890, 4. bayerisches Infanterieregiment, vor Verdun erkrankt, beurlaubt, als Krankenträger wieder eingerückt, 1917 bei Arras in englische Gefangenschaft geraten, 1919 heimgekehrt.

12). Keiper Jakob, geb. 12.07.1886, 8. bayerisches Infanterieregiment

13). Keiper Oskar, geb. 02.05.1900.

14). Klöck Peter, geb. 04.12.1875, 29. bayerisches Infanterieregiment

15). König Friedrich, geb. 31.05.1890, 111. Infanterieregiment, 9. Kompanie, in Rastale/Serbien, Mazedonien, Frankreich (Verdun), am 23.06.1916 vermißt, zuletzt im 71. preußischen Infanterieregiment, 8. Kompanie, nicht mehr heimgekehrt.

16). Mohr Friedrich, geb. 23.08.1890 zu Cölln. In Ludwigshafen verheiratet, 4. bayerisches Infanterieregiment, 4. Kompanie, Eisernes Kreuz, gestorben.

17). Mohr Karl, geb. 15.02.1894, 15. Reservepionierkompanie, Eisernes Kreuz.

18). Mohr August, geb. 08.12.1897.

19). Mohr Otto, geb. 26.07.1899 (vier Brüder).

20). Neu Otto, geb. 10.06.1875, Landwirt, Landsturmersatzbatallion Zweibrücken, 4. Kompanie, Armeegruppe Stranz im Elsass. An Nierenentzündung erkrankt, im Lazarett in Freiburg/Breisgau und Obermoschel, entlassen und 1918 gestorben.

21). Steller Otto, geb. 04.02.1892, bei der Matrosenartillerie Nr. 2, 3. Kompanie in Wilhelmshafen.

22). Wagner Heinrich, geb. 01.09.1893, an der pfälzischen Bank in Bamberg, 5. bayerisches Infanterieregiment, in den Vogesen verwundet, im Lazarett des Missionshauses in Zabern, Januar 1915 dem 4. bayerischen Infanterieregiment in Rheinsheim zugeteilt, dann in Niederhochstadt, nach Münsterlager in Hannover zu einem Offiziers-Aspiranten Lehrgang, im Mai Vizefeldwebel, im Juni in den Vogesen wieder verwundet, im Lazarett zu Augsburg. Im September wieder ins Feld, Offiziersstellvertreter in den Vogesen, vor Verdun 1916, am 09.05.durch einen Granatsplitter in die Brust verwundet, starb er am 06.06. im Feldlazarett zu St. Jean les Bazy, 10 km westlich von Conflans und wurde dort begraben, Eisernes Kreuz.

23). Wasem Johann, geb 07.07.1890, 4. bayerisches Infanterieregiment, 3. Kompanie.

24). Wasem August, geb 17.08.1891.

25). Wasem Friedrich Karl, geb. 05.08.1898, Bruder des vorigen, Eisernes Kreuz.

26). Wenger Jakob, geb. 13.12.1893, Soldat beim 23. bayerischen Infanterieregiment, 6. Kompanie. Am 27. September 1914 in Nordfrankreich gefallen.

27). Wenger Heinrich, geb. 13.01.1895.

28). Wolfänger Albert, geb. 30.04.1880, 6. bayerisches Infanterieregiment Nr. 4, 1. Kompanie, Niederhochstadt.

Morsbacherhof

29). Wasem Albert, geb 11.12.1885, 8. bayerisches Reserveinfanterieregiment, 3. Kompanie. Im November 1914 Schulterschuß, Lazarett zu Erfurt, 1915 wieder zur Front, 10. bayerische Infanteriedivision bei Peronne, Gefreiter, Eisernes Kreuz. An der Somme zum zweiten mal am linken Unterarm verwundet. August 1916 nach Russland, in Siebenbürgen, bayerisches Militärverdienstkreuz 3. Klasse.

30). Wasem Eugen, geb. 05.05.1887, 4. bayerisches Reserveinfanterieregiment.

31). Wasem Theodor, geb. 14.02.1899, 23. bayerisches Infanterieregiment, 8. Kompanie. November 1914 durch Schuß in die Hand verwundet, Lazarett Rockenhausen, zum Krankenträger ausgebildet. Am 06.08.1916 an der Somme vermißt, gefangen in Frankreich, Hospital emplementair Nr. 38 Lyon, November 1917 ausgetauscht.

32). Wasem Richard, geb. 03.10.1894, Bruder des vorigen, Soldat beim bayerischen Infanterieleibregiment, 2. Kompanie. Gefallen bei Batonville am 12.08.1914.

33). Wenz Ludwig, geb. 02.01.1876, Landwirt, Landsturminfanteriebatallion Zweibrücken, Unteroffizier beim Landwehrinfanteriebatallion Schweinfurt, bei St. Mrthen in Frankreich, Russland, Lodz, Baranowitschi.

34). Becker Albert, geb. 18.11.1896, in Neustadt ausgebildet, in Frankreich, krank in Erlangen, Bahndienst in Neustadt, Frankreich.

Weidelbacherhof

35). Neber Jakob, geb. 05.12.1885.

Katholiken in Cölln

1). Andres Georg

2). Andres Heinrich

3). Andres Peter

4). Andres Wilhelm

5). Leyendecker Heinrich

6). Leyendecker Jakob

7). Leyendecker Ludwig

8). Leyendecker Otto

9). Leyendecker Wilhelm

10). Bumb

11). Ducher Karl, geb. 01.12.1875 zu Ensingen in Baden, beim Eisenbahnbau in Frankreich (Hirson).

Schmalfelderhof

1). Dexheimer Philipp, geb. 18.03.1871, in Speyer.

2). Glas Otto, geb 17.09.1878, 1. Ulanenregiment Bamberg, Gefreiter beim Ersatzpferdedepot Bamberg, Belgien 1916, Bromberg, Hannover.

3). Kirchner Hugo, geb. 06.03.1893, 4. bayerisches Infanterieregiment, 6. Kompanie. Machte alle Kämpfe des Regiments mit, 1917 bei Arras in englische Gefangenschaft, 1919 heimgekehrt.

4). Kirchner Karl, geb. 07.02.1887, 4. bayerisches Infanterieregiment

5). Kirchner Robert, geb. 28.02.1896, 2. bayerisches Pionierbatallion, Bruder des vorigen, in Rumänien

6). Krach Albert, geb. 24.09.1876, 17. bayerisches Infanterieregiment Germersheim.

7). Krach Wilhelm, geb 21.12.1888, Unteroffizier im 1. Chevaulegerregiment, 2. Eskadron, verwundet, im Lazarett zu Birchweiler und Rockenhausen, nach Augsburg, Fahnenschmied, Rumänien.

8). Köhler August, geb. 02.01.1889.

9). Köhler Friedrich, geb. 14.07.1880, 4. bayerisches Reserveinfanterieregiment, 7. Kompanie. Gefallen.

10). Köhler Karl,geb. 25.10.1885, Wachtmeister im 5. bayerischen Chevaulegerregiment, 1. Eskadron, Eisernes Kreuz, bayerisches Militärverdienstkreuz 3. Klasse. Hat sehr viel mitgemacht. Alle drei sind Söhne des Feldschützen Fritz Köhler.

11). Mühlberger Karl, geb. 21.07.1881, Landwirt, 2. bayerisches Fußartillerieregiment, Ersatzbatallion, 4. Batterie; 6. bayerisches Reservefeldartillerieregiment.

12). Mühlberger Otto, geb. 25.11.1877, Unteroffizier beim Reservefußartillerieregiment, 6. Batterie, Armeegruppe Stranz, Bruder des vorigen.

13). Schlarpp Adolf, geb. 05.03.1893, Bäcker, Soldat im 22. bayerischen Reserveinfanterieregiment, fiel am 28.04.1915 in den Vogesen.

14). Schlarpp Otto, geb. 12.03.1895, Landsturmbatallion Neustadt an der Haardt, bei Arras in englische Gefangenschaft, 1919 zurückgekehrt, 8. bayerisches Infanterieregiment, 8. Kompanie.

15). Schmitt Ludwig, geb. 06.04.1876, Landwirt, 23. bayerisches Infanterieregiment, 1. Landsturmkompanie in den Vogesen, Bahnwache Ebernburg, Landwehrinfanteriebatallion Schweinfurt. Ins Feld, Champagne, Russland.

16). Schneider Wilhelm, geb. 15.10.1879, Landwirt, 23.bayerisches Infanterieregiment Kaiserslautern, 4. Ersatzkompanie, krank in Freiburg.

17). Spieß Oskar, geb. 03.01.1884, Landwirt, Feldartillerieregiment, leichte Munitionskolonne, 1914 von Pferd in die Hüfte getreten, Lazarett zu St. Wendel und Offenbach am Main, Januar 1915 ins Elsass, in Rumänien verunglückt.

18). Steitz Julius, geb. 08.06.1872, Landwirt, Landsturminfanterieersatzbatallion Kaiserslautern, Zweibrücken, Germersheim, 1916 entlassen

Bremrich

1). Glaß Richard, geb. 09.06.1897, 8. bayerisches Reserveinfanterieregiment, Train in Würzburg, bei dem Expeditionskorps nach Indien, kam bis nach Persien, in Tiflis im Kaukasus, 1920 zurückgekehrt, Landwirt.

2). Müller Gustav, geb. 11.02.1894, Landwirt, Soldat im bayerischen Infanterieleibregiment, 8. Kompanie, dann 24. bayerisches Infanterieregiment. Unteroffizier, verwundet, Lazarett in Erfurt und Rockenhausen, Artilleriebeobachter in den Vogesen, bayerisches Militärverdienstkreuz 3. Klasse, Eisernes Kreuz.

3). Wenz Jakob, geb. 16.07.1882, Landwirt, 18. bayerisches Infanterieregiment, 6. Kompanie, bei St. Die durch Kopfschuß verwundet und am 02.09.1914 im Lazarett verstorben.

Stolzenberg

1). Engel Wilhelm, geb. 28.06.1893, Landwirt, 1914 beim 4. bayerischen Infanterieregiment, 1915 verwundet, Lazarett Barmen, Kaiserslautern, rechter Arm durchschossen, entlassen, Eisernes Kreuz.

2). Frick Karl, geb. 31.05.1897 zu Langenlohnsheim, Landwirt.

Katholiken von den Höfen

1). Bumb Albert, Landsturmersatzbatallion Schweinfurt, 1. Kompanie, leicht verwundet.

2). Bumb Karl

3). Mehrhof August

Zusammenstellung: Eingerückt waren aus:

Oberndorf 61 Mann, Mannweiler 65 Mann, Cölln 44 Mann, Höfe 26 Mann, zusammen 196 Mann, davon gefallen 29 Mann, gefangengenommen waren 14 Mann. Insgesamt 57 Auszeichnungen wie Eisernes Kreuz oder bayerisches Militärverdienstkreuz erhielten die Kriegsteilnehmer aus dem Gebiet der Pfarrei Oberndorf.